Führung in der Frauenkirche

Frauenkirche Dresden

Informationen über eine Führung in der Frauenkirche Dresden

Beim Betreten der Frauenkirche wird man sofort aufmerksam auf den ungewöhnlichen Altar, in dem Orgel, Kanzel und Taufbecken untergebracht sind. Typisch für sächsische Kirchen findet man Altar, Kanzel und Orgel in Einem. Wiedergespiegelt wird damit die heilige Trinität – Gottvater, Sohn und der Heilige Geist. Nach dem Zusammenfall der Kuppel am Morgen des 15. Februars 1945 blieb der riesige Steifhaufen als Mahnmal liegen. Die dunklen Teile im Altar sind von der Zerstörung verschont geblieben und wurden mit den neuen Kopien im Rahmen des Wiederaufbaus verbunden. Die Kirche wurde nicht rekonstruiert, sondern wiederaufgebaut. Ein Wiederaufbau bedeutet, dass mindestens 40% historische Bausubstanz verwendet wird.

Als Dresden am Abend des 13. Februars 1945 zerstört wurde, blieb wie durch ein Wunder die Frauenkirche stehen. Noch in der Zerstörungsnacht konnten sich etwa 300 junge Mütter mit ihren Kleinkindern in die Unterkirche retten. Nach dem Zusammensturz hatten die Dresdner ihr Wahrzeichen verloren. Der Trümmerberg wurde als Mahnmal gegen den Krieg stehen gelassen. Nach der Wiedervereinigung wurde die Idee geboren, die Frauenkirche wiederaufzubauen. So wurde die Chance genutzt, nur von privaten Fördergeldern diese Kirche zu finanzieren. Mit Hilfe von Baurekonstruktion konnte der Zusammenfall dieser Kirche nachvollzogen werden. So konnte in Erfahrung gebracht werden, welche Steine an welcher Stelle verbaut waren. Im Endeffekt wurde die Kirche wie ein Puzzle zusammengesetzt.

Den Blick nach oben führend, schaut man in die Kuppel, in der die vier Evangelisten dargestellt sind. Bis zur Öffnung sind das etwa 37 Meter und im Vergleich zur Turmspitze auf der Kuppel nur ein knappes Drittel. Deshalb scheint es, dass das Innere der Kirche nicht so gewaltig und groß wirkt wie verständlicherweise von außen. Denn die hohe Kuppel gilt als erster steinerner Kuppelbau seit der Renaissance in Deutschland.

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Sofern freie Platzkapazitäten bestehen, vermitteln wir Ihnen gerne folgende Leistungen für Ihre Führung in der Frauenkirche:

  • Gruppenführungen (über Betstuben und 1. Empore, max. 30 Pers.)
  • Besichtigung der Kirche mit Audioguide
  • Filmvorführung im Besucherzentrum der Frauenkirche mit anschließendem garantierten bevorzugten Eintritt in die Kirche
  • Kuppelaufstieg (max. 25 Pers. pro Gruppe)
  • Teilnahme an Orgelandachten mit anschließender zentraler Kirchenführung

Orgelandacht mit anschließender Führung

Wenn die Jesaja- Glocke, die Friedensglocke, beginnt zu läuten, beginnt zur Mittags- oder Abendzeit die Orgelandacht. Im Alltagsstress ist diese Stunde eine angenehme Pause zur Stille und Besinnlichkeit. Wenn die Orgel erklingt, hören Sie eine von der Straßburger Orgelmanufaktur Daniel Kern gebaute Orgel. Bewusst wurde gegen eine Silbermann-Rekonstruktion entschieden, damit die rekonstruierte Orgel auch als Konzertinstrument in Verbindung mit einem Orchester genutzt werden kann. Zahlreiche seitdem stattfindende Konzertaufführungen zeigen, dass diese Entscheidung richtig war.

Im Rahmen der Orgel- Andacht hören Sie nicht nur die Orgel, sondern auch die Pfarrerin oder den Pfarrer der Frauenkirche, die Sie zu Einhalt und Ruhe einladen möchten. Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, sich dieser Dinge bewusst zu werden. Beim eindrucksvollen Orgelklang und in dieser schönen barocken Innenarchitektur ist das ein besonderes Erlebnis.

Im Anschluss an diese Andacht erfahren Sie wichtige Fakten über die Geschichte und den Wiederaufbau der Frauenkirche. Ein ehrenamtlicher Guide erläutert von der Kanzel aus alles Wissenswertes über diese Kirche. Während dieser Erläuterungen können Sie auf Ihren Plätzen sitzen bleiben, denn von dort aus haben Sie den besten Blick auf das Kircheninnere

Sie haben die Möglichkeit, Montag- Samstag 12.00 Uhr oder 18.00 Uhr an einer regulären Orgelandacht mit anschließender kleiner, zentraler Führung durch die Frauenkirche Dresden teilzunehmen. Bei der Führung erfahren Sie mehr über die Geschichte der Kirche und den Wiederaufbau, während Sie bequem auf Ihren Plätzen sitzen bleiben wird Ihnen alles wissenswerte über dieses Wahrzeichen Dresdens von der Kanzel aus erklärt.

Die perfekte Kombination aus besinnlicher Orgelmusik und Informationen zur Kirche.
Dauer insgesamt ca 1h

Geführter Kuppelaufstieg

Ein außergewöhnliches Erlebnis ist der geführte Kuppelaufstieg. Begleitet von einem ehrenamtlichen Kirchenführer steigen die Besucher hinauf bis zur Aussichtsplattform in der sogenannten Laterne, oberhalb der steinernen Kuppel in 67 m Höhe. Unterwegs erfahren sie Wissenswertes und Interessantes über Geschichte, Wiederaufbau und Nutzung der Frauenkirche. Für die Mühen des Aufstieges werden die Besucher mit einem fantastischen Panoramablick über Dresden, den Elbbogen und die Umgebung belohnt.

Die Stadt Dresden von oben zu bewundern, ist ein besonderes Erlebnis. Mitten in der Innenstadt steht seit 2015 die Dresdner Frauenkirche. Ein Aufstieg auf die Kuppel ist besonders lohnenswert. Per Fahrstuhl erreichen Sie den Innenkranz auf 24 m Höhe. Dann laufen Sie auf einer Wendelrampe bis zur Plattform, von der Sie einen herrlichen Rundumblick auf die Innenstadt von Dresden und das komplette Umland haben. Im Osten sehen Sie im Hintergrund den Fernsehturm, der auf den ehemaligen Weinbergen in Wachwitz dominiert. Die dortigen Elbhänge gehen fast fließend in das Elbsandsteingebirge über, dessen Pultscholle in südlicher Ausrichtung ins Erzgebirge übergeht. Im Süden sehen Sie im Hintergrund die Berge des Erzgebirges. In westlicher Ausrichtung blicken Sie, dem Verlauf der Elbe folgend, auf die Radebeuler Weinberge mit ihren Höhendominaten. Und im Norden erstreckt sich weitläufig die Dresdner Neustadt. In alle Himmelsrichtungen geschaut, haben Sie einen kompletten Überblick von Dresden bekommen. Die Tickets erhalten Sie über uns.

Filmführung durch die Frauenkirche

Der Film Faszination Frauenkirche wird Ihnen in der Unterkirche der Frauenkirche gezeigt. Informativ bekommen Sie einen Überblick über die Geschichte, den Wiederaufbau und die heutige Nutzung der Frauenkirche. Bilder der alten Frauenkirche und Aufnahmen vom Wiederaufbau werden spannend dokumentiert. Über zehn Jahre wurden benötigt, um die Frauenkirche wiederaufzubauen. Der komplette Aufbau wurde von den Dresdnern sehr interessiert beobachtet. Schließlich entstand damit wieder eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Schritt für Schritt sind mit diesem Film die Baufortschritte belegt – von der Fertigstellung der Unterkirche 1994 bis zum Aufsetzen der Laterne mit dem goldenen Turmkreuz. Somit bekommt man einen umfangreichen Überblick über das einstige Bauvorhaben.

Im Anschluss an diesen Film haben Sie die Möglichkeit, auf eigene Faust die Kirche zu erkunden. Vertiefen Sie das Gesehene und schauen Sie sich in Ruhe im Kirchenraum um. Am Altar stehen auch ehrenamtliche Mitarbeiter, die Ihnen gern weitere Auskünfte über die Frauenkirche geben.

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