Frauenkirche Dresden

Frauenkirche Dresden
Frauenkirche Dresden Bild: Carsten Pietzsch CC0

Die Frauenkirche – Wahrzeichen Dresdens

Die Dresdner Frauenkirche ist das Wahrzeichen der Stadt und ihr sichtbarer Mittelpunkt, aber auch Mahnmal gegen den Krieg. Das evangelisch-lutherische Gotteshaus ist Symbol für Dresdens Stadtgeschichte. Eindrucksvoll prägt die Kirche des Barocks den Dresdner Neumarkt.

Ihre Architektur ist so einmalig und reizvoll, dass die Dresdner Frauenkirche zu den schönsten Kirchengebäuden Europas gezählt wird.

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Der Monumentalbau auf dem Dresdner Neumarkt wurde in den Jahren 1726 bis 1743 nach Entwürfen von George Bähr erbaut. Im Feuersturm vom 13. zum 14. Februar 1945 in sich zusammen gefallen, galt die Ruine mit dem Trümmerberg als Mahnmal gegen den Krieg. Nach einiger Diskussion entschieden sich die Dresdner Bürger für den Wiederaufbau. Mit Spendengeldern aus vielen Ländern und Dank der Arbeit engagierter Handwerker wurde der Wiederaufbau in den Jahren 1993 bis 2005 möglich. Heute erstrahlt das Bauwerk wieder im alten Glanz und zieht Besucher aus aller Welt an.

Wiederaufbau der Frauenkirche – Symbol der Verständigung

Der Wiederaufbau der Frauenkirche in Dresden wurde viel rascher als ursprünglich erwartet schon im Herbst 2005 abgeschlossen, da das Spendenaufkommen aus dem In- und Ausland alle Erwartungen übertraf. So wurde die äußere Form der Frauenkirche schon im August 2004 und nicht erst wie geplant im Jahr 2005 wiederhergestellt.

Am 13. April 2004 wurde der letzte Stein der Hauptkuppel der Frauenkirche eingesetzt. Am 22. Juni 2004 wurde die mit Kupfer beschlagene Holzkonstruktion der Turmhaube mit dem vergoldeten Kreuz auf die Laterne über der Steinkuppel aufgesetzt und das frühere äußere Aussehen wiederhergestellt. Die Frauenkirche hat nun die endgültige Höhe von 91,24 Metern.

Am 30. Oktober 2005 wurde die Frauenkirche vom sächsischen Landesbischof Jochen Bohl wieder geweiht und damit ihrer künftigen Bestimmung als Gotteshaus übergeben. Im Rahmen der Zeremonie wurden auch die liturgischen Gegenstände wieder in die Kirche gebracht. Der Weihgottesdienst fand mit 1.700 geladenen Gästen in der Kirche auf dem Kirchplatz statt. Nach dem gottesdienstlichen Teil hielt Bundespräsident Horst Köhler die Festansprache, in der er auf die Frauenkirche als Symbol für bürgerliche Freiheit und die deutsche Einheit hinwies. Landesbischof Jochen Bohl dankte den Verantwortlichen und den Mitwirkenden für den Wiederaufbau.

Für nur wenige wichtige Bauwerke gilt der einst zur Staatshymne erkorene Spruch wirklich: „Auferstanden aus Ruinen!“. Man kann fast sagen, dieses Gotteshaus hat bereits mehrere Leben hinter sich! Tauchen Sie nun ein in die faszinierende Geschichte dieses spirituellen Ortes, die bis ins Mittelalter führt. Informieren Sie sich über den grandiosen Wiederaufbau und das heutige Leben in einer der berühmtesten Kirchen der Welt. Machen Sie einen virtuellen Rundgang. Doch vor allem – besuchen Sie die Frauenkirche, spüren Sie ihre Akustik, ihre Wirkmacht, ihre steinerne Seele!

Besuchen Sie die Frauenkirche in Dresden!

Die Frauenkirche ist täglich von 10 bis 18 Uhr zur Besichtigung geöffnet, allerdings mit regelmäßigen Einschränkungen bei Veranstaltungen und Konzertproben. Die Unterkirche ist als Raum der Stille konzipiert; ein Seitenraum der Unterkirche ist ausschließlich als Gebetsraum vorgesehen. Im ersten Jahr seit der Weihe hatte die Frauenkirche 2,5 Millionen Besucher.

Eine besondere Rolle in jeder Kirche spielt die Orgel. Das mehrfach, u.a. von Gottfried Silbermann umgebaute und im Krieg zerstörte Instrument, wurde nach heftigen Diskussionen nicht wieder aufgebaut. Der Neubau der Orgel orientierte sich jedoch an vorhandenen Bildvorlagen. Eine Grund für diese Entscheidung war, dass mit einer modernen Orgel auch nachbarocke Musik aufgeführt werden kann. Mittlerweile erfüllen die Klänge der Orgel wieder den Raum unter der Kuppel – und der “Orgelstreit” ist längst Geschichte.

Jährlich am Vorabend des Heiligen Abends wird am 23. Dezember vor der Frauenkirche eine weihnachtliche Vesper abgehalten. 1993 fand sie erstmals vor dem damals gerade aus den Trümmern geborgenen Altar statt. Zunächst ins Leben gerufen, um Spenden für den Wiederaufbau zu sammeln, kamen in den folgenden Jahren immer mehr Besucher. So wird die Vesper seit der Fertigstellung der Kirche auch weiterhin vor der Kirche fortgeführt. Heute kommen jährlich mehr als 15.000 Teilnehmer, regelmäßige Gäste sind unter anderem der Ministerpräsident Sachsens, der Landesbischof sowie die Oberbürgermeisterin. Von Anfang an wirkt Ludwig Güttler mit seinem Blechbläserensemble mit, der auch die musikalische Gesamtleitung innehat. Die Vesper ist der größte regelmäßige Open-Air-Gottesdienst Deutschlands. Seit 2012 wird sie im MDR Fernsehen übertragen. Ihre Konzertreise beginnt in der Frauenkirche zu Dresden.

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