Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Le Grand Macabre Oper in zwei Akten
- Michael Meschke
- György Ligeti
- Michel de Ghelderodes
“Le Grand Macabre” ist eine zeitgenössische Oper des ungarisch-österreichischen Komponisten György Ligeti, die 1978 uraufgeführt wurde. Das Libretto basiert auf Michel de Ghelderodes gleichnamigem Theaterstück.
Beschreibung der Oper “Le Grand Macabre”
In der Semperoper Dresden präsentiert sich György Ligetis “Le Grand Macabre” als eine surreale, beunruhigende und zugleich faszinierende Opernerfahrung. Diese Oper, die auf der absurden Spielhandlung von Michel De Ghelderodes gleichnamigem Theaterstück basiert, führt die Zuschauer in die bizarre Welt von Breughelland, wo der Tod selbst, in der Gestalt des Großen Macabre, den Weltuntergang ankündigt.
Die Handlung ist eine groteske Farce, die sowohl komische als auch düstere Elemente beinhaltet. Sie bietet eine Reihe bizarrer Charaktere, darunter den trunksüchtigen Hofnarren Piet vom Fass, das lüsterne Paar Amanda und Amando, sowie den herrschsüchtigen Fürst Go-Go. Inmitten dieses absurden Tableaus behauptet Nekrotzar, der Große Macabre, dass das Ende der Welt bevorsteht, obwohl seine Prophezeiungen sich immer wieder als falsch erweisen.
Die Semperoper Dresden hat diese Oper mit kreativem Mut und theatralischem Flair inszeniert. Die Szenerie und Kostüme erzeugen eine visuell atemberaubende, karnevaleske Atmosphäre, die perfekt zu der grotesken und surrealen Qualität der Oper passt. Die Darstellung von Nekrotzars apokalyptischen Visionen ist gleichzeitig komisch und erschreckend, und bietet dabei einige der unvergesslichsten Momente der Aufführung.
Musikalisch zeichnet sich “Le Grand Macabre” durch seine unkonventionelle Partitur aus. Ligeti verwendet eine Vielzahl von Klangeffekten und Musikstilen, von atonalen Passagen über Zitate klassischer Musik bis hin zu humorvollen Elementen. Diese musikalische Vielfalt wird vom Sächsischen Staatsorchester Dresden mit beeindruckender Präzision und Energie umgesetzt.
Die Darsteller brillieren in ihren komplexen Rollen, indem sie die absurden und oft überspitzten Charaktere mit großer gesanglicher und darstellerischer Kunst zum Leben erwecken. Trotz des grotesken Humors verleihen sie ihren Rollen auch eine emotionale Tiefe, die die zugrundeliegenden existenziellen Fragen der Oper berührt.
Insgesamt ist “Le Grand Macabre” in der Semperoper Dresden eine unvergessliche Opernerfahrung. Es ist eine Produktion, die die Zuschauer herausfordert und zugleich unterhält, indem sie das Absurde und das Profunde, das Komische und das Schreckliche auf einzigartige Weise verbindet. Die herausragende musikalische und darstellerische Leistung, gepaart mit der visionären Inszenierung, macht diese Oper zu einem Muss für alle, die nach einem einzigartigen Opernerlebnis suchen.
Keine weiteren Aufführungen in der Spielzeit 2023/2024
