Was den westlichen Rand der Innenstadt so eindrucksvoll markiert, ist keine Moschee, sondern ein 1908/09 im pseudoorientalisch-maurischen Baustil erbauter und mit einer kunstvoll gestalteten, farbigen Glaskuppel bekrönter Industriebau. Sie wurde 1908/09 von dem jungen Architekten Martin Hammitzsch gebaut und zählte zu einem der ersten Hochhäuser Deutschlands.Hier schuf sich die Zigarettenfirma »Yenidze« ein Lager- und Fabrikationsgebäude mit enormer werblicher Ausstrahlung. Der später als Tabakkontor genutzte monumentale Bau beherbergt heute nach detailgetreuer Rekonstruktion Büroräume und ein Restaurant. Unter der Glaskuppel finden Märchenlesungen in traumhaft orientalischer Atmosphäre statt.