Gottfried Semper, Architekt u.a. des Dresdner Opernhauses, zeichnete für die 1838/40 errichtete Synagoge der Dresdner jüdischen Gemeinde verantwortlich. Im November 1938 ließen die nationalsozialistischen Machthaber das Gebäude zerstören und leiteten damit eine neue Etappe in der Ausgrenzung und schließlich Vernichtung der jüdischen Dresdner ein.
Nach Interimslösungen konnte zwischen 1999 bis 2001 unweit des historischen Standortes ein neuer Synagogenbau in markanter Architektur errichtet werden. Die stufenweise Drehung des kubisch geschlossenen Baukörpers folgt der Gebetsrichtung nach Osten. Am Eingangstor findet das einzige gerettete Originalstück der Sempersynagoge, ein goldener Davidstern, seinen Platz. Gegenüber der Dresdner Synagoge liegt das Gemeindezentrum. Auf dem verbindenden Areal wurde ein Baumhain gepflanzt, der den Grundriss der alten Synagoge markiert.